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Verbands-Info

AGERS DOPPELTES JUBILÄUM, FUTURE IN KRAMSACH

Jubel, Trubel, Heiterkeit. Und große Erleichterung auf der Anlage des TC Kramsach. Lokalmatador Johannes Ager schaffte, was noch keinem vor ihm gelang. Der 26-Jährige trug sich als erster Spieler der nationalen und internationalen Tennisszene nach 2008 auch 2010 als Sieger des Sparkassen-Future-Turniers ein. Das schönste Geschenk im Jubilumsturnier freute sich Turnierdirektor Werner Auer nach der zehnten Auflage dieser Veranstaltung, deren spannendes Finalspiel nach einem gemeinsamen Brunch von div. Vertretern der Vereine aus dem Unterland sowie dem TTV-Vorstand verfolgt wurde. (Siehe Bildergalerie)

Ager besiegte in einem zunächst einseitigen, dann dramatischen Endspiel den über die Qualifikation ins Finale vorgedrungenen Norbert Gombos (SVK) 6:2, 6:4. Ich war noch nie so nervös wie heute, gestand Ager nach dem Triumph, der in die Annalen des Clubs eingehen wird. In der Tat.

Als Ager nach dem 6:2 im ersten Satz, 4:0 im zweiten Durchgang in Führung lag, hemmte plötzlich aufkeimende Nervositt sein Spiel. Der Gedanke an den zweiten Sieg auf heimischen Boden ließ mich nicht mehr los. Ein Glück, dass mein Gegner in der Schlussphase viele Eigenfehler fabrizierte, analysierte Ager. Egal. Der Lokalmatador verwertete den zweiten Matchball zum viel bejubelten Sieg.

Ein Sieg für den Ager 1950 Dollar und 27 ATP-Punkte kassierte. Gleichzeitig war es der zehnte Future-Sieg des Tirolers in seiner Laufbahn. Dem Kramsacher blieb aber keine Zeit sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Im Anschluss an das Finale düste er nach München und hob nachmittags Richtung Bremerhaven ab. Dort steht am Sonntag ein Bundesligamatch seines deutschen Vereins Oberhausen am Spielplan. Im Anschluss an das Bundesliga-Programm in der kommenden Woche hofft Ager auf eine Wild Card für das Challenger-Turnier in Kitzbühel. Keine Frage: Nach dem Erfolg in Kramsach hätte sich Ager diesen Bonus allemal verdient.

Halbfinale: Johannes Ager (AUT) Andrea Arnaboldi 6:4, 6:1; Norbert Gombos (SVK) Jaan-Frederik Brunken (GER) 6:1, 6:3; Finale: Ager Gombos 6:2, 6:4.

Doppelfinale: Kovacka/Michalicka (CZE) Neuchrist/Weissborn (AUT) 6:1, 6:3.

 

Donnerstag, 15. Juli, Wieder ein frühes Ende am Court 1 in Kramsach

Liegt ein Fluch über Court 1? Diese Frage stellten sich Zuschauer und Organisatoren nach dem frühen Ende des Viertelfinal-Schlagers zwischen Lokalmatador Johannes Ager und Marcel Zimmermann, als der Deutsche beim Spielstand von 6:2, 4:2 für Ager wegen Schmerzen am Seitenband des Knies aufgab. Das dritte frühe Aus auf diesem Platz beim diesjhrigen Future, das Fragen aufwirft und Gerüchte fördert aber keine Antworten findet. Ein Makel, keine Frage.

Makellos dagegen Johannes Ager. Der Tiroler spielt und kämpft von Tag zu Tag besser. Heute habe ich mich pudelwohl gefühlt, ich bin mit meiner Leistung zufrieden, meinte der Tiroler nach der Aufgabe Zimmermanns. Im Halbfinale wartet Andrea Arniboldi. Der Italiener ist in Agers Einzel-Bilanz noch ein unbeschriebenes Blatt.

Mit Farrukh Dustov verabschiedete sich im Viertelfinale der Sieger von 2004. Dustov konnte sich nicht auf das Spiel des Linkshänders Andrea Arnaboldi einstellen. verlor in zwei Sätzen. Im zweiten Halbfinale steht völlig berraschend Jaan-Frederik Brunken. Der Doppelpartner von Marc Rath eliminierte die Nummer vier, Mathieu Rodrigues (FRA) in zwei Sätzen. Am Freitag wartet mit Norbert Gombos (SVK) ein Qualifikant auf den Deutschen. Der warf völlig überraschend die Nummer eins, den Titelverteidiger Andrej Martin aus dem Bewerb.

Mittwoch, 14. Juli;  alle anderen Österreicher schieden im Achtelfinale aus.

Deutsch-österreichisches Viertelfinale am Donnerstag: Zimmermann fordert Ager.
Die gute Nachricht: Lokalmatador Johannes Ager steht im Viertelfinale seines Heimturniers. Die weniger gute: mit Daniel Geib, Pascal Brunner und Tristan-Samuel Weissborn schieden alle anderen Österreicher im Achtelfinale des Kramsacher Future-Turniers aus. Weil auch Rainer Eitzinger mit Partner Andrea Arnaboldi im Doppel die Segel streichen musste, ruhen die Hoffnungen der Tiroler Tennisfans nur mehr auf Johannes Ager. Der 26-Jährige trifft im Viertelfinale (Donnerstag nicht vor 17 Uhr) auf den Deutschen Marcel Zimmermann. Der Münchner, der für den TK IEV Tiroler Wasserkraft um Meisterschaftspunkte in der Bundesliga kämpft, fertigte im Achtelfinale Daniel Geib scheinbar mühelos ab. Ager wiederum war nach dem Erfolg gegen den Qualifikanten Michal Konecny (CZE) mit seiner Leistung nicht zufrieden. Ich werde mich steigern müssen, wenn ich weiterkommen will, meinte der Tiroler, der am Mittwoch mehr mit der Hitze am Centercourt als mit dem Gegner zu kämpfen hatte. Nach einer kurzen Schwächephase im zweiten Durchgang beendete Ager das Match mit einem As.

Dienstag, 13. Juli 2010; Der Jubel hielt sich in Grenzen.... 

Im Vorjahr schied Johannes Ager in der ersten Runde aus. Bei seinem diesjährigern Erstauftritt im Tennis-Future von Kramsach erreichte der Lokalmatador Runde zwei. Die Freude unter den Zuschauern auf der sehr gut besetzten Tribüne und bei Ager selbst hielt sich dennoch in Grenzen. Klar: Ager kam durch die Aufgabe von Michal Pazicky (SVK) ins Achtelfinale.

Was war geschehen? Pazicky überknöchelte schon im dritten Game des ersten Satzes und musste trotz ärztlicher Behandlung beim Spielstand von 5:2 für Ager aufgeben. Der Tiroler trifft nun am Mittwoch nicht vor 17 Uhr auf den Qualifikanten Michal Konecny (CZE). Für mich ein unbeschriebenes Blatt meinte Ager.

Ins Doppel-Viertelfinale zog Rainer Eitzinger ein. Nach den Kreislaufproblemen am ersten Spieltag, als er gegen Pascal Brunner aufgeben musste, hatte er sich schnell erholt und gewann mit Partner Arnaboldi (ITA) souvern gegen die Österreicher Brunner/Lang. Erfolgreich gestaltete auch der Kramsach-Sieger von 2004, der Usbeke Farrakh Dustov seine Rückkehr auf Tiroler Tennisboden. Er besiegte den deutschen Sieber in drei Sätzen. Erfreulich aus österreichischer Sicht, dass neben Johannes Ager mit Tristan-Samuel Weissborn, Daniel Geib und Pascal Brunner drei weitere Österreicher den Aufstieg in die Runde der besten 16 schafften.

 

Montag, 12. Juli 2010; Eitzinger gab auf, Ager greift am Dienstag an.....

„Lassen wir uns überraschen“. Ein Schuss Zuversicht, anderseits aber eine nicht zu überhörende  Portion Unsicherheit sprach aus den Worten

Rainer Eitzingers vor seinem Single-Comeback beim Tennis-Future in Kramsach. Und es begann vielversprechend. Eitzinger gewann gegen Pascal Brunner Satz eins klar mit 6:1. Je länger die Begegnung dauerte, umso schwächer wurde der Tiroler. Nach dem 3:6 in Durchgang zwei gab Eitzinger wegen Kreislaufproblemen auf. „Ich bin körperlich noch nicht 100 Prozent fit“, meinte er enttäuscht.     

Richtig sauer war Hakan Dahlbo. Nicht weil Bastian Trinker verlor. Auch nicht deshalb weil der Schützling des TTV Head-Coachs die Wild Card nicht nützte.

Nein - Dahlbo ging mit der Taktik Trinkers scharf ins Gericht. „In einem so wichtigen Match darf man nicht Bälle spielen, die man nicht trainiert“. In der Tat: Nach dem ersten Satz (6:1) verlor der Wahltiroler den Faden und verlor in drei Sätzen.

Tirols Hoffnungen ruhen somit nur mehr auf Johannes Ager. Er trifft heute (nicht vor 17 Uhr) auf Michal Pazicky.    

Robert Ullman

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