Vorweg: es war eine positive Bilanz. Auch wenn es mitunter mühsam war (und ist) Sponsoren für diese Veranstaltungen zu animieren und zu aktivieren. Trotz aller Bemühungen - der Traum von einem Challenger-Turnier am Birkenberg erfüllte sich nicht. „Dazu fehlt der finanzielle Hintergrund“.<o:p></o:p>
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Zum Sportlichen: Für Dietmar Härting war sicherlich die Begegnung zwischen dem damals frischgebackenen Wimbledonsieger Jürgen Melzer und Horst Skoff im Jahr 1999 ein Höhepunkt. Ein Generationen-Duell, das in Erinnerung blieb, das übrigens der inzwischen verstorbene Horst Skoff gewann. „Wie überhaupt das gesamte derzeitige österreichische Daviscupteam, die ersten sportlichen Lorbeeren in Telfs verdiente“, betont Härting. Selbst Daviscup-Teamkapitän und ÖTV-Sportdirektor Clemens Trimmel trug sich im Jahr 2000 als Sieger in Telfs ein. Absoluter Zuschauermagnet war aber Daniel Köllerer. Er zog in Telfs alle Register, gewann 2003. Den Ehrenpreis, ein wertvolles Gemälde, ließ der Oberösterreicher in der Kabine zurück. Das passte zu ihm... <o:p></o:p>
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Erfreulich die sportliche Entwicklung des Turniers. Härting: „Das Niveau hat sich seit Beginn der Turnierserie enorm gesteigert“. Auch die Organisation hielt mit dieser Entwicklung Schritt. Das bestätigen die positiven Rückmeldungen. Auch klar. Von der Players-Party über den Spielertransport, bis zum Casino-Besuch und einer speziellen Einladung für die Schiedsrichter – der TC Telfs bestätigte auch in der 15. Turnier-Ausgabe seine Gastgeber-Qualitäten. <o:p></o:p>
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Realistisch sieht Härting das Fehlen von Tiroler Siegern im diesjährigen Turnier am Birkenberg. „Mit 37 Jahren braucht sich Thomas Schiessling nicht mehr mit 18-jährigen herumquälen, Armin Sandbichler ist verletzungsanfällig und Johannes Ager muss sich die Brötchen für sein Studium in den diversen Ligen verdienen“. Eine Feststellung, die Fragen aufwirft. Jene zum Beispiel, dass zur gleichen Zeit in Deutschland oder anderen Nachbarländern Meisterschaftsspiele angesetzt sind. Und das ist für die Future-Turniere nicht gerade förderlich. Ein Thema, dass die ITF nicht in den Griff bekommt.
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Was soll`s? Telfs erlebte 2012 ein Future-Turnier, bei dem die österreichischen Teilnehmer dominierten, bei dem gleich zehn im Hauptfeld standen und sich drei aus der ÖTV-Abordnung fürs Halbfinale qualifizierten. Womit der Devise „heimischen Talenten auf heimischen Boden die Möglichkeit zu schaffen ATP-Punkte zu sammeln“ eindrucksvoll Rechnung getragen wurde. <o:p></o:p>
Der Titel 2012 blieb übrigens in österreichischer Hand: Marc Rath war der neunte Österreicher im 13. Future-Turnier, der sich einen Platz am obersten Siegespodest eroberte. Nach einer tollen Aufholjagd gewann der Steirer in drei Sätzen gegen Blaz Rola (SLO). <o:p></o:p>
Ein Novität zum Abschluss: Erstmals in 17 Jahren fehlte Dietmar Härting am Finaltag. Wen wundert’s? Sein Sohn, der Telfer Bürgermeister Christian Härting heiratete am Finaltag. Wenn das keine Entschuldigung für die Absenz ist...<o:p></o:p>
Die Glückwünsche gehörten deshalb an diesem Tag, mit Verlaub, auch Christian Härting. Er war Obmann und maßgeblich an der Turnierentwicklung beteiligt, sowie Stütze im Landesligateam des TC Telfs. <o:p></o:p>
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Future-Finale: Marc Rath (AUT) – Blaz Rola (SLO) 2:6, 6:3, 6:2; Doppelfinale: Rola/Ternar (SLO) – Hirn/Stiefelmeyer (AUT) 6:2, 7:5. <o:p></o:p>
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(r.u.)