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ITF Selva di Val Gardena: Kopp krönt „sehr, sehr coole Woche“ mit dem zweiten internationalen Herren-Turniersieg

Der Schützling der ESTESS Tennis Academy in Seefeld demonstriert in Südtirol eine beeindruckende Spätform.

Sandro Kopp ©GEPA pictures/ Matic Klansek

Mehrmals hatte er in dieser Saison schon sein Potential gezeigt und allein von Mitte Mai bis Anfang September vier Halbfinals bei ITF-M15-Turnieren erreicht. Darunter war nicht nur ein Finale in Malmö im August, sondern zuvor im Juli auch sein erster internationaler Herren-Turniersieg, bei seinem Heimspiel in Innsbruck. Jetzt ist Sandro Kopp ein zweiter internationaler Triumphzug geglückt: Der 22-Jährige hat am Samstag zu Mittag die ITF-M15-Hartplatzveranstaltung von Selva di Val Gardena (Deutsch: Wolkenstein in Gröden) für sich entscheiden können. Nachdem er dank drei hart erkämpften Dreisatz-Siegen ins Finale eingezogen war, gelang dem zweitgereihten Tiroler (ATP 508) im Titelmatch durch ein 6:3, 7:6 (6) über den siebtgesetzten Deutschen Leopold Zima (ATP 855) der krönende Abschluss einer starken Turnierwoche. Eine gute erlebte auch der zweite Österreicher in Südtirol: Michael Glöckler schaffte es nach überstandener Qualifikation immerhin bis ins Achtelfinale und sicherte sich damit einen weiteren ATP-Punkt.

Wohlverdienter Siegespokal: Sandro Kopp bei der Siegerehrung mit Finalgegner Leopold Zima. ©facebook

Bei Kopp war die Freude über seinen neuerlichen Titelcoup „sehr groß. Es war eine sehr, sehr coole Woche in Wolkenstein.“ In der Gegend um Gröden habe er sich auch durch die bereits erfolgreich verlaufene Turnierteilnahme in der Woche zuvor beim ATP-Challenger in Ortisei „generell schon gut gefühlt. Es waren zwar ein bisschen andere Bedingungen in Wolkenstein, weil es nochmal 400 Meter höher und der Belag schneller war. Das Spiel war dort allgemein sehr aufschlagdominant.“ Sein Erfolgsrezept funktionierte in dieser Woche jedoch exzellent: „Ich habe versucht, mich einfach immer auf meinen Aufschlag zu konzentrieren – und beim gegnerischen Aufschlag auf meine Chancen zu warten. Ich bin immerzu drangeblieben, und ich glaube, deswegen habe ich diese knappen Dreisatz-Matches auch immer gewonnen. Weil ich es einfach geschafft habe, es mental im Kopf beisammenzuhalten, meine Gegner dann irgendwann eingebrochen sind und das dann im Endeffekt den Unterschied ausmacht.“

„Die zwei besten Wochen in meiner Karriere“

Bereits in der Woche zuvor hatte Kopp eben in Ortisei (Sankt Ulrich) aufgezeigt und nach zwei Siegen in der Qualifikation seinen ersten ATP-Challenger-Hauptbewerbssieg geholt. „Das hatte ich so nicht erwartet, weil ich eigentlich nicht unbedingt ein Hallenspezialist bin und meine besten Ergebnisse bisher stets eher auf Sandplatz gehabt habe. Aber die Höhenlage liegt mir eigentlich schon, da ich in Seefeld ja auch auf 1200 Meter Seehöhe trainiere und ich das gewöhnt bin, wenn der Ball eben etwas schneller hin und her geht. Ich habe in Sankt Ulrich auch enge Matches gehabt und es dort ebenfalls geschafft, die Oberhand zu behalten. Im Achtelfinale war mein Gegner dann ehrlich gesagt einfach ein bisschen zu stark.“ Es handelte sich um den Italiener Andrea Vavassori, der darauf auch die Nummer eins des Turniers eliminierte und bis ins Halbfinale kam. Dennoch wird Kopp mit seinen starken Auftritten erstmals die Top 500 in der Weltrangliste knacken.

Das Fazit von Kopp fiel also mehr als erfreulich aus: „Alles in allem waren es zwei super Wochen von mir – sicherlich die zwei besten, die ich in meiner Karriere gehabt habe.“ In der Zwischenzeit ist der Schützling von Hakan Dahlbo bereits in Heraklion eingetroffen. Dort möchte er seine beeindruckende Spätform bei zwei ITF-M15-Hartplatzturnieren auf der Insel Kreta munter fortsetzen.

Hier alle Ergebnisse des ITF-M15-Turniers in Selva di Val Gardena.

Hier alle Ergebnisse und Auslosungen des ITF-M15-Turniers in Heraklion.

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