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Verbands-Info

TTV zog zum 64. Mal Bilanz

Jugend und Senioren im sportlichen Fokus

Foto: Michael Kristen


 

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Zuerst die Arbeitssitzung, dann die Festsitzung. Ein gewohnter Ablauf. Neu aber das Umfeld für die Generalversammlung des Tiroler Tennisverbandes. Erstmals wurden in der Fa. Physiotherm in Thaur die Weichen für das kommende Tennisjahr 2014 gestellt.

Und vorweg: Delegierte aus 49 Vereinen entlasteten (einstimmig) nicht nur Vorstand und Kassier für Arbeit und Bilanz des abgelaufenen Verbandsjahres, sondern sorgten auch für unterstützende Stimmung bei den kommenden Aufgaben. Alle Punkte der Tagesordnung fanden nämlich in der Arbeitssitzung breite Zustimmung. Im Besonderen die erforderliche Satzungsänderung, damit die rollstuhlfahrenden Tennissportler Tirols als eigenes Referat im Landesverband künftig geführt werden können.

Erfreulich die sportliche Bilanz. Wobei Tirol mit dem TC Wörgl (Senioren 45+) und dem Reithmanngymnasium Innsbruck (Schultennis) zwei Bundessieger stellte, die Senioren international und national aufhorchen ließen, sowie die TTV-Jugendlichen zu Titelsammlern avancierten. Insgesamt 27 Medaillen im österreichischen Jugendtennis, davon 12 Goldene, gingen auf das TTV-Konto. Ein Beweis der ausgezeichneten Jugendarbeit. "Dank gebührt deshalb den Jahrgangs-Coaches", lobte Präsident Seidenbusch.

Ins Rampenlicht spielten sich auch die Senioren. Neben dem erstmaligen Gewinn des Bundesländerpokals bestätigten zahlreiche Einberufungen in diverse Nationalteams die Schlagkraft der Tiroler Senioren. Herausgestrichen - mit Verlaub - Thomas Schiessling. Ihm gelang ein perfekter Einstand in die Seniorenklasse 35+ mit dem Gewinn des EM-Titels. Der Innsbrucker holte sich zudem den Tiroler Titel in der allgemeinen Klasse und mit dem IEV-Herrenteam den Vizestaatsmeistertitel. Ein Ausnahmekönner, keine Frage.

Eine Ausnahmestellung nimmt Tirol als Turnierveranstalter ein. Neben dem bet-at home-Cup in Kitzbühel, dem Bambini-Turnier in Kufstein reihen sich mit den Future-Turnieren sechs weitere internationale Veranstaltungen in den Turnierkalender ein. Dazu kommt noch eine Serie von regionalen Turnieren.

Neue Rekordzahlen verzeichnete die Tiroler Mannschaftsmeisterschaft. "Mit 783 Teams kämpften noch nie so viele Teams um Spiel, Satz und Sieg", betonte Seidenbusch. Er verwies aber auch auf zahlreiche Breitensportveranstaltungen, wie GÖST, Tirol spielt Tennis, Tennis & Fun, Schulsporttennis usw. Auf Platz zwei der ÖTV-Wertung schob sich der TTV bei der Durchführung von ITN-Turnieren, einer weiteren Pfeilspitze im Breitensport. Ein breites Angebot jedenfalls, um neue Freunde für den Tennissport zu gewinnen und die Freude am Wettkampftennis zu wecken.

Zahlreiche Gewinner wurden bei der Festsitzung unter den Augen der Ehrengäste Bgm. Konrad Giner (Thaur), den Innsbrucker Gemeinderäten Gerda Springer und Christian Kogler, dem Leiter des Tiroler Sportamtes Reinhard Eberl, Union-Präsident Günther Mitterbauer, ASVÖ-Vize Herbert Fichtl, dem Präsidenten des Behindertensportverbandes Tirols Helmut Hörtnagl und Ehrenmitglied Alfred Mitterer ausgezeichnet.

Ein Störenfried in der erwartungsfrohen festlichen Stimmung vor den Ehrungen war zweifellos die Diskussion um die Hallenmisere in der Sportstadt Innsbruck. "Es fehlt die Perspektive", klagte Walter Seidenbusch. "Der Ball für das seit zwei Jahren bekannte Dilemma liegt bei der Stadtplanung", entgegnete GR Kogler und versprach zu helfen.

Die Hallenmisere ist aber nicht der einzige Brandherd im Innsbrucker Tennisgeschehen, auch die noch nicht gelöste Situation mit den Tennisanlagen in der Reichenau bleibt ein brisantes Thema, das aber auf einer anderen Ebene als bei einer Festsitzung diskutiert werden muss. Es geht nämlich um die Tenniszukunft in der Sportstadt Innsbruck.

Robert Ullmann 

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