Bild: Auf Nummer 1 gesetzt wurde Hans Heissl den bisherigen Erwartungen gerecht
"Heute war das Glück auf meiner Seite", meinte Hans Heissl nach dem Einzug ins EM-Finale der Klasse 70+ bescheiden. Gegner Henrik Andren, mehrfacher Europameister aus Schweden, gab nämlich im ersten Satz des Halbfinales bei der Hallen-EM der Tennissenioren in der Klasse 70+ beim Spielstand von 3:2 für Heissl wegen Herzbeschwerden auf. Dennoch und bei aller Bescheidenheit: Der Innsbrucker Europameister des Jahres 2012 (damals in der Klasse 65+) gab bis zu diesem Zeitpunkt bei den bisherigen Titelkämpfen keinen Satz ab, unterstrich seine ausgezeichnete Form und bestätigte eindrucksvoll die Setzrangliste.
Heissl trifft im Finale am Freitag ab 12.30 Uhr im reinen Tiroler Endspiel auf seinen Freund und Trainingspartner Sigurd Fragner. Der Titelverteidiger aus Kitzbühel, heuer auf Nummer vier gesetzt, unterstrich seine neuerlichen Titelambitionen mit ebenso ausgezeichneten Leistungen und Siegen. Und damit kommt es in der Seefelder WM-Halle zu einer Premiere. Erstmals stehen sich in einem Endspiel dieser Titelkämpfe zwei Tiroler gegenüber. Wenn das kein Beweis der Schlagkraft der Tiroler Tennissenioren ist?
Sie wird auch durch die Tatsache unterstrichen, dass in der zweiten Turnierwoche (sie beginnt am Samstag 17. Jänner) praktisch alles, was in der Tiroler Turnierszene der Senioren Rang und Namen hat, um die begehrten Medaillen und Punkte für die internationale Rangliste kämpfen wird. Angeführt von Thomas Schiessling. Der Europameister 2013 zählt zum engsten Favoritenkreis im Kampf um EM-Gold der Klasse 40+. Aber auch Michael Maldoner (55+) und Max Asen (65+) werden Medaillenchancen vorausgesagt.
Mit dabei in der zweiten Turnierwoche Hannes Madersbacher (60+). Der ehemalige TTV-Seniorenreferent aus Kramsach schnupperte bereits im ersten Akt des Zweiteilers Hallen-EM Turnierluft und erreichte die zweite Runde in der Klasse 65+.
Robert Ullmann