ATP München: Keine Titelverteidigung für Erler/Miedler
Das Unternehmen erfolgreiche Titelverteidigung bleibt weiterhin auf der To-do-Liste von Alexander Erler und Lucas Miedler: Den fünfmaligen ATP-Doppelpokalgewinnern ist auch diesmal kein Wiederholungssieg gelungen, denn ein gut gespieltes Turnier der beiden bei den BMW Open in München ist am Freitag im Halbfinale dann doch zu Ende gegangen. Im Kampf um einen Platz im Endspiel des ATP-250-Sandplatzturniers unterlagen der Tiroler (ATP-Doppel 42) und der Niederösterreicher (ATP-Doppel 42) dem indisch-französischen Team Yuki Bhambri (ATP-Doppel 59) und Albano Olivetti (ATP-Doppel 53) hauchdünn mit 1:6, 7:6 (5) und 7:10 im Match Tiebreak. Dennoch bleiben die beiden unter den Top 50 in der Doppelweltrangliste und zeigt die Formkurve wieder nach oben.
Nach einem klaren Auftaktsieg und einem Viertelfinalerfolg über das Nummer-zwei-Paar Nathaniel Lammons (ATP-Doppel 29) und Jackson Withrow (ATP-Doppel 29) aus den USA mussten Erler/Miedler hierdurch die Revanche für ihren ebenfalls Sieg mit 10:7 im Match Tiebreak gegen Bhambri/Olivetti zuletzt im Marrakesch-Semifinale hinnehmen. Im ersten Satz geriet Österreichs Davis-Cup-Doppel gleich mit 0:5 ins Hintertreffen fing sich dafür im zweiten Durchgang. Zwar wurde aus der 4:1-Führung samt Chance aufs Doppelbreak ein 4:4, doch im Tiebreak behielten die beiden die Oberhand. In der Entscheidung kamen Erler/Miedler nach frühem 2:7-, 3:8- und 4:9-Rückstand noch einmal heran, beim vierten Matchball war es letztlich aber vorbei.
Für Philipp Oswald war unmittelbar davor im Viertelfinale gleichfalls das Aus gekommen. Der erfahrene Vorarlberger (ATP-Doppel 95) zog mit dem von einer beinahe zweijährigen Verletzungspause zurückkehrenden Neuseeländer Marcus Daniell (ATP-Doppel 1080) mit 3:6, 6:7 (1) gegen Théo Arribagé aus Frankreich (ATP-Doppel 75) und Victor Vlad Cornea aus Rumänien (ATP-Doppel 69) den Kürzeren. Den unglücklichen, frühen 0:3-Rückstand zu Beginn, mit vier vergebenen Breakbällen im ersten Game bzw. zwei im dritten Game, konnten die beiden nicht mehr wettmachen. Im zweiten Satz kamen Daniell/Oswald von 0:2 und 1:3 nochmal zurück, im Tiebreak war jedoch nicht viel zu holen. Im Vorjahr hatte Oswald am selben Ort die Vorschlussrunde erreicht.