Australian Open: Perelygina schrammt am Premierensieg vorbei
Seit Ende letzten Jahres besitzt Ekaterina Perelygina, die bereits mehrere Jahre lang in Österreich lebt und trainiert, die österreichische Staatsbürgerschaft und geht jetzt für Rot-weiß-rot an den Start. Dank unter anderem einem Turniersieg (in Villach) und zwei weiteren Finalteilnahmen bei ITF-J200-Events in der Vorsaison hat sich die 17-Jährige unter die Top 50 der Jugendweltrangliste gespielt. Bei den Australian Open in Melbourne bestreitet die ÖTV-Vertragsspielerin, die im ÖTV-Leistungszentrum Südstadt an ihrem Tennisspiel feilt, dieser Tage zum zweiten Mal ein Jugend-Grand-Slam-Turnier. Im Einzel ist für sie dabei allerdings in der ersten Hauptrunde das Aus gekommen. Perelygina (ITF 48) musste sich am Sonntagmorgen nach MEZ der 16-jährigen Mika Buchnik aus Israel (ITF 32) nach 2:25-stündigem Kampf in der australischen Hitze hauchdünn mit 6:2, 4:6, 5:7 geschlagen geben.
Perelygina hatte ihr Debüt auf dieser Ebene im September 2023 bei den US Open in New York gegeben. In Down Under hatte sie vergangene Woche beim Vorbereitungsturnier in Traralgon (ITF J300) eine klare Auftaktniederlage kassiert und auch im Doppelbewerb in Runde eins verloren. In Melbourne steigerte sie sich jedoch deutlich und schrammte am Ende mit etwas Pech an ihrem Grand-Slam-Premierensieg vorbei. Den ersten Satz holte Perelygina nach zwei langen, engen Games am Ende vom Ergebnis her klar. Im zweiten Durchgang kämpfte sie sich nach 0:3- und 2:5-Rückstand zweimal noch heran, doch ein weiterer Aufschlagverlust bedeutete letztlich den Gang in den Entscheidungssatz. Dort führte sie schon 3:1 und 4:3 mit Break, zwei abgegebene Servicegames zum 4:4 und 5:7 hatten schließlich aber das Aus zur Folge. Im Doppelbewerb startete Perelygina so wie in Traralgon mit der US-Amerikanerin Mia Slama. Mit einem Erfolgserlebnis klappte es aber erneut nicht: Gegen die Slowakin Renata Jamrichova und die Britin Isabelle Lacy setzte es eine knappe 5:7,-6:7-(1)-Niederlage. Dabei lagen Perelygina/Slama im ersten Satz 3:1 und 4:2 sowie im zweiten Durchgang 2:1 und 6:5 mit Break voran.