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ITF-Tour: Premieren für Picorusevic, Pinter und Freitag

Und auch die heimischen Rollstuhltennisasse Maximilian Taucher und Martin Hörz-Weber verzeichnen Nova.
Verfasst von: Manuel Wachta, 04.10.2025
© GEPA pictures / Armin Rauthner
Piet Luis Pinter

Während die meisten rot-weiß-roten Nachwuchscracks bei einer ITF-Jugendturnierserie in Maria-Lanzendorf (erfolgreich) aufschlagen, gab es in Kalenderwoche 39 auch bei den internationalen Veranstaltungen im Ausland wieder so einige schöne Errungenschaften. Neben dem historischen U16-Europameisterinnentitel für Anna Pircher in Parma glückte mit Ema Lina Picorusevic, Piet Luis Pinter, Moritz Freitag, Maximilian Taucher und Martin Hörz-Weber gar einem heimischen Quintett jeweils eine Premiere. Besonderes Aufsehen erregten vor allem die Rollstuhltennis-Herren um Taucher und Hörz-Weber. Im folgenden Wrap-up könnt ihr mehr darüber lesen.

- ATP-500-Turnier in Tokio (Japan): Während Filip Misolic in der Einzelqualifikation eine 3:6,-1:6-Erstrundenniederlage gegen den Ungarn Márton Fucsovics kassierte, erging es Alexander Erler im Doppel bedeutend besser. Der Tiroler feierte mit dem US-Amerikaner Robert Galloway gleich zwei 12:10-Erfolge im Match Tiebreak: in Runde eins nach einem abgewehrten Matchball gegen die viertgesetzten Sander Arends (Niederlande) und Luke Johnson (Großbritannien), im Viertelfinale gegen Santiago González (Mexiko) und David Pel (Niederlande) – die Erstrundenbezwinger des Niederösterreichers Lucas Miedler und des Portugiesen Francisco Cabral. Im Halbfinale war das Spielglück dann nicht mehr auf der Seite von Erler/Galloway: Trotz 3:1-Führungen in beiden Tiebreaks mussten sie sich den zweitgereihten, späteren Turniergewinnern Hugo Nys (Monaco) und Édouard Roger-Vasselin (Frankreich) mit 6:7 (6), 6:7 (6) geschlagen geben. Auch ihren 3:1-Vorsprung mit zwei Chancen aufs Doppelbreak zum 4:1 im zweiten Durchgang konnten sie leider nicht in einen Satzgewinn ummünzen, und so ist das Event in der Metropole für sie gelaufen.

- ITF-W100-Turnier in Lissabon (Portugal): Eine recht gute Woche von Julia Grabher und ein weiterer kleiner Schritt Richtung der erhofften Rückkehr unter die Top 100 der Welt. Die Vorarlbergerin drang in der portugiesischen Hauptstadt mit insgesamt lediglich vier Gameverlusten ins Viertelfinale vor, wo sie auch die frühere Weltranglisten-22. Tamara Zidansek aus Slowenien mit 6:7 (4), 6:3, 6:2 in die Schranken weisen konnte. Erst in der Vorschlussrunde musste sich die 29-Jährige der topgesetzten Lettin Darja Semenistaja mit 2:6, 2:6 beugen.

- ATP-75-Challenger in Las Vegas (USA): Nach seinen Fabelvorstellungen beim Davis Cup gegen Ungarn in Debrecen ist Jurij Rodionov mit einem Viertelfinale wieder in den Alltag auf der Tour zurückgekehrt. Nach zwei Siegen über einheimische Wildcard-Spieler verlor der Niederösterreicher in einem Linkshänderduell 6:3, 4:6, 2:6 gegen Abdullah Shelbayh, der Jordanier gewann schließlich auch das Turnier. „Auch wenn es gestern leider nicht ganz gereicht hat, bin ich trotzdem sehr zufrieden mit meiner Leistung! Nach meiner Krankheit war das definitiv ein Schritt in die richtige Richtung – bis ins Viertelfinale zu kommen, fühlt sich gut an“, fasste es Rodionov auf seiner offiziellen facebook-Fanseite zusammen. Beim Doppelbewerb schaute für den 26-Jährigen mit dem Deutschen Daniel Masur ebenso eine Viertelfinalteilnahme heraus.

- ITF-W35-Turnier in Monastir (Tunesien): Ekaterina Perelygina sammelt weiterhin fleißig WTA-Punkte. Nach einem Viertelfinale in der vergangenen Woche in derselben Kategorie und am gleichen Ort verbuchte die ÖTV-Vertragsspielerin dieses Mal ein Achtelfinale. Auf zwei klare Matcherfolge in der Qualifikation folgte im Hauptbewerb ein 5:7, 6:2, 6:2 über die fast 100 Ränge vor ihr gereihte, französische Wildcard-Inhaberin Alyssa Reguer. Ehe die zweitgereihte Britin Harriet Dart, vor etwas mehr als einem Jahr noch Nummer 70 in der Welt, beim 2:6, 2:6 die Endstation war. Perelygina wird sich nun dicht an die Top 600 des WTA-Rankings schieben.

- ITF-W35-Turnier in Reus (Spanien): Im Einzel wartet Ema Lina Picorusevic noch auf die ersten WTA-Punkte. Im Doppel ist ihr jetzt aber durch einen Achtungserfolg gleich direkt der Einstieg in die Weltrangliste gelungen. Die 18-Jährige erreichte in Katalonien mit der in Wien trainierenden Serbin Mila Masic durch einen Sieg im Match Tiebreak und ein w.o. das Semifinale. Dort war gegen die drittgesetzten, späteren Turniersiegerinnen Adrienn Nagy (Ungarn) und Joelle Lilly Sophie Steur (Deutschland) beim 0:6, 1:6 dann nicht mehr viel zu holen.

- ITF-M15-Turnier in Slovenj Gradec (Slowenien): Schritt für Schritt tastet sich Piet Luis Pinter an die Top 1000 der Welt heran. Im Norden Sloweniens, direkt im Dreiländereck zu Kärnten und zur Steiermark, verbuchte der Burgenländer nun sein erstes internationales Herrenhalbfinale. Der 20-Jährige feierte in Runde eins bzw. im Viertelfinale nervenstark gleich zwei Matchsiege im Tiebreak des dritten Satzes und besiegte dazwischen seinen Landsmann Jonas Gundacker glatt mit 6:2, 6:2. Erst im Kampf um einen Platz im Finale zog der ÖTV-Vertragsspieler in der dritten Dreisatz-Partie gegen den siebtpositionierten Belgier Martin van der Meerschen knapp mit 3:6, 7:6 (1), 3:6 den Kürzeren. An der Seite seines Stallkollegen Alexander Wagner verzeichnete Pinter auch einen Semifinaleinzug in der Doppelkonkurrenz, wo erst gegen den Deutschen Maximilian Homberg und gegen van der Meerschen hauchdünn mit 5:7, 7:6 (1) und 9:11 im Match Tiebreak das Aus kam.

- ITF-J60-Turnier in Phoenix (Mauritius): Die nächste Talentprobe von Moritz Freitag. Auf seine letztwöchige Viertelfinalpremiere bei einem J30-Event am gleichen Ort konnte der erst 14-Jährige jetzt gar seine erste Finalteilnahme bei den Unter-18-Jährigen erzielen. Im Einzel eilte der junge Steirer ohne Satzverlust ins Endspiel, besiegte auf seinem Weg dorthin unter anderen die Nummern zwei, sechs und fünf der Setzliste. Beim Titelkampf unterlag er schließlich dem an acht gereihten Marokkaner Samy Iraqi mit 2:6, 4:6, gegen „einen fast fehlerfrei spielenden Gegner“, erzählte sein Vater Sascha Freitag. „Es waren unglaubliche zwei Wochen für ihn auf der ITF-Tour. Er wird sein Ranking halbieren und in der nächsten Woche um Platz 1500 stehen – was wirklich außerordentlich stark ist. Der Plan war eigentlich, Ende 2026 dort zu stehen.“ Dieses Ziel wird nun also wohl revidiert werden. Einstweilen trat Freitag mit leichten Armschmerzen und Müdigkeit etwas früher als geplant die Heimreise an und bereitet sich nun daheim auf das Tennis Europe Junior Masters in Monte-Carlo (22. bis 25. Oktober) vor. Doppelt punkten konnte auf Mauritius ein zweiter Österreicher: Ethan Andrew Pieber schrieb mit einem Achtelfinale im Single an und schaffte es beim Doppel mit dem Südafrikaner Kei Badenhorst in die Finalrunde. Dort hatten die beiden Viertgesetzten gegen die zweitgereihten Nicolas Fays (Belgien) und Einzelgewinner Iraqi mit 3:6, 4:6 das Nachsehen.

- TE-U12-Kategorie-2-Turnier in Porec (Kroatien): Gutes Abschneiden der rot-weiß-roten Abordnung am Balkan. Mit Paul Luft und Lennard Wala kamen zwei ÖTV-Youngsters als Gruppensieger über die Gruppenphase hinaus, gewannen auch ihre Viertelfinalmatches – ehe in der Vorschlussrunde Schluss war. Qualifikant Luft unterlag Lokalmatador Borna Maric knapp mit 6:2, 3:6 und 4:10 im Match Tiebreak, Wala dem souveränen Triumphator Jakov Ogrizek, ebenfalls aus dem Gastgeberland, glatt mit 0:6, 1:6. Simon Stütler, Norah Vukotic, Hannah Schuck (je zwei Siege, eine Niederlage), Julian Leopold, Viktorija Miletic (je ein Sieg, zwei Niederlagen) verzeichneten allesamt Teilerfolge, Tobias Thaler, Emilia Kronhofer, Soraya Nava (je null Siege, drei Niederlagen) sowie Malena Thaler (null Siege, zwei Niederlagen) diesmal nicht. Beim Doppel kamen Stütler/Wala ins Halbfinale, zu dem sie nicht antreten konnten, Thaler und Mathis Doumbia (Großbritannien) ins Viertelfinale.

- ITF-MT700-Turnier in Bol (Kroatien): Fast alle der (diese Woche wenigen) international spielenden Österreicher:innen wählten das hochkarätige Event im Bade- und Urlaubsort in Dalmatien als Destination aus. Am erfolgreichsten verkaufte sich zweifelsohne Petra Danzinger, die bei den Damen 60+ ihre Gruppe sicher gewann und im Finale der Ungarin Rozsa Balta nach einem 4:6, 0:6 dann zum Sieg gratulieren musste. In der gleichaltrigen Kategorie der Herren schaffte es lediglich Michael Sulzbacher ins Viertelfinale, während Herbert Loibl, Dietmar Sedletzky und Risto Mekic im Achtelfinale ausschieden. Im Doppel ragte ein Halbfinale von Sedletzky mit dem Slowaken Richard Both heraus, im Mixed zog er mit Marjana Volf (Slowenien) hingegen zum Auftakt den Kürzeren. Bei den Herren 65+ musste Karl Swarosky genauso Erstrundenniederlagen im Einzel und Doppel einstecken wie bei den Herren 70+ Werner Schanda und im Single Eduard Wretschitsch.

- ITF-MT200-Turnier in Subotica (Serbien): Zweiter Triumph in Folge in Serbien für Zoran Davidovic! Zwei Wochen nach dem MT-400-Titel in Pancevo schlug der 72-Jährige jetzt auch in der mit knapp über 100.000 Einwohner:innen fünftgrößten Stadt des Landes zu. Davidovic gewann alle seine drei Gruppenspiele gegen die drei Serben Dragisa Lazarevic (6:2, 6:0), Milos Filimonovic (6:4, 6:0) und Istvan Varmuza (6:1, 6:2) souverän und gab in Summe also lediglich neun Spiele ab.

- ITF-Futures-Series-Turnier in Büchlberg (Deutschland): Bei den Büchlberg Open haben die heimischen Rollstuhltennisasse groß abgeräumt. Weil die von eins bis vier Gesetzten Josef Riegler, Martin Legner, Maximilian Taucher und Martin Hörz-Weber gleich allesamt ihre Auftaktspiele im Viertelfinale gewannen, war Rot-weiß-rot ab dem Semifinale unter sich. Dort setzte sich danach Riegler gegen Hörz-Weber mit 6:4, 6:3 durch. Der Sieg ging diesmal jedoch an die Jugend: Die 17-jährige Vorarlberger Nachwuchshoffnung Taucher behielt gegen die beiden Routiniers Legner (6:2, 6:1) und Riegler (6:1, 4:6, 6:2) jeweils die Oberhand und kürte sich somit erstmals bei den Herren zum Champion. Und auch im rein österreichischen Doppelfinale hatte Taucher mit Hörz-Weber gegen Legner/Riegler mit 3:6, 6:3 und 10:7 im Match Tiebreak das bessere Ende für sich. „Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt und dementsprechend gutes Tennis gespielt. Es war ein großer Schritt auf der internationalen Bühne“, bilanzierte Taucher zufrieden.

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