WTA Auckland: Grabher startet mit Premierensieg ins neue Jahr
Nachdem Julia Grabher 2022 erstmals der erhoffte Durchbruch unter die Top 100 in der Welt geglückt war, hat für sie nunmehr auch 2023 erfolgreich begonnen. Die 26-Jährige ist beim ASB Classic in Auckland sogleich mit einem erfreulichen Premierensieg ins neue Jahr und in die neue Saison gestartet. Denn die Vorarlbergerin hat beim WTA-250-Event in der größten Stadt Neuseelands zum ersten Mal ein WTA-Hauptfeldspiel auf Hardcourt für sich entscheiden können. Grabher (WTA 82) bezwang am Montagvormittag nach MEZ die Tschechin Tereza Martincova (WTA 71) nach Satzrückstand und rund zweistündigem Kampf mit 5:7, 6:1, 6:2. Im Achtelfinale erwartet sie damit frühestens am Mittwoch eine noch weit schwerere Aufgabe: Sie bekommt es mit der drittgesetzten Kanadierin Leylah Annie Fernandez (WTA 40) zu tun, der US-Open-Sensationsfinalistin von 2021.
Grabher hatte im April 2022 in Istanbul im sechsten Anlauf erstmals ein Match in einem WTA-Hauptbewerb gewonnen und war danach letztlich gar ins Viertelfinale eingezogen. Im Juli folgte in Palermo als Lucky Loserin noch ein weiterer Hauptfeld-Matcherfolg. Das nunmehr erreichte Achtelfinale in Auckland ist somit ihr drittes auf dieser Turnierebene. Dabei sah es zunächst nicht sehr gut aus, denn der Schützling von Günter Bresnik verlor den Eröffnungssatz gegen Martincova, trotz 3:1-Führung. Im zweiten Abschnitt wendete sich das Blatt jedoch rasch: Nach 0:1-Rückstand holte Grabher sechs Spiele in Serie und musste dabei kein einziges Mal über Einstand gehen. Auch eine Regenunterbrechung bei 3:1 im zweiten und ein Aufschlagverlust im dritten Durchgang gleich im Eröffnungsgame brachten sie nicht aus der Ruhe. Grabher gelang umgehend das Rebreak, bei 3:2 breakte sie Martincova nach deren 40:0-Führung sowie ein weiteres Mal nach beinhartem Kampf im letzten Game. Den vierten Matchball konnte sie letztlich verwerten.
„Ich bin fürs Erste megahappy“, freute sich Grabher anschließend auf ihrer offiziellen facebook-Fanseite. „Zu Beginn habe ich etwas zu verhalten agiert und den ersten Satz trotz Führung noch hergegeben, danach war ich aggressiver, habe sie mehr bewegt und ihr mein Spiel aufgezwungen. Unterm Strich war es der erhofft positive Einstand, jetzt gilt es den Lauf gegen die Kanadierin Leylah Fernandez fortzusetzen. Es wird das erste Kräftemessen mit der Nummer 40 der Welt, ich bin bereit“, kündigte sie an.